Informationen LuLa-Studie

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Unser Ziel ist es, die Lebensqualität und Prognose von Lupus-PatientInnen in Deutschland zu verbessern. Wenn Sie Lupus-PatientInnen behandeln, können Sie dieses Projekt unterstützen. Dazu möchten wir Ihnen einige Informationen geben.

Was ist die LuLa-Studie?

Die LuLa-Studie wurde 2001 durch die Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V. (SHG) begonnen. Die ersten vier Jahre war die Studie für alle Mitglieder der SHG offen. Im Jahr 2005 wurde der Neueinschluss von Teilnehmern beendet, um die Aussagekraft der Studie zu erhöhen. Die Studie läuft seitdem.

Die Einzigartigkeit der LuLa-Studie besteht darin, dass sie sich nahezu ausschließlich auf die Befragung der Betroffenen stützt. Die Daten werden einmal jährlich mittels eines vierseitigen Fragebogens ermittelt. Aufgrund des einzigartigen Charakters der Studie und der beeindruckenden, für Lupus-Patienten in Deutschland repräsentativen Ergebnisse, ist die Fortführung der Studie für die nächsten fünf Jahre beschlossen.

 Was sind die Ziele der LuLa-Studie?

Die Erfassung von:

  • Zusammenhängen zwischen Therapie und Krankheitsverlauf.
  • Langzeitfolgen der Krankheit und der Therapie.
  • Einflüssen auf Lebensqualität und Krankheitslast.
  • Krankheitskosten, die Ihnen und dem Gesundheitssystem entstehen.

Welchen Nutzen bringt Ihnen die LuLa-Studie?

  • Sie bringt Ihnen und Ihren Ärzten mehr gesicherte Informationen.
  • Sie verbessert langfristig die Therapie und Versorgung aller Betroffenen.
  • Sie ermöglicht bessere Reaktionen auf die Veränderungen im Gesundheitswesen.
  • Ergebnisse werden regelmäßig in der Vereinszeitschrift „Schmetterling“ der SHG veröffentlicht.

Nicht jeder mag kurzfristig einen Profit durch die Studie bemerken. Dennoch ist Ihr Beitrag sehr wichtig, um verwertbare und für alle Patienten repräsentative Ergebnisse zu erhalten, wodurch den Erkrankten langfristig geholfen werden kann.

Welche Ziele kann die LuLa-Studie nicht erreichen?

  • Es werden keine neuen Medikamente getestet.
  • Es ist nicht erkennbar, ob der einzelne Betroffene richtig behandelt wird.

Wer kann teilnehmen?

  • Alle bisherigen Teilnehmer der LuLa-Studie seit 2005.
  • Betroffene mit kurzer Symptom-/Krankheitsdauer (<2 Jahre) bei neu diagnostizierter Erkrankung.

Warum können neue Patienten nur mit kurzer Krankheitsdauer teilnehmen?

Alle bisherigen LuLa-Teilnehmer halten uns seit nunmehr 5-10 Jahren, zumindest seit Schluss der Kohorte im Jahr 2005, die Treue. Damit haben die bisherigen Teilnehmer einige besondere Charakteristika, eine längere Krankheitsdauer (im Durchschnitt 15,9 Jahre) und ein höheres Alter (im Durchschnitt 52 Jahre). Mit zunehmender Dauer des Lupus kommt es zu einem Wandel der Krankheitsausprägung mit wachsender Bedeutung von Folge- und Begleiterkrankungen.

Die Eröffnung einer zusätzlichen Teilnehmergruppe mit der grundlegenden Unterscheidung über die Krankheitsdauer (und damit indirekt auch über das Alter), ermöglicht eine optimierte Gegenüberstellung diverser Parameter (u. a. Krankheitsaktivität, Schaden, Begleiterkrankungen) und eine Bewertung dieser in Bezug auf Verlauf und Prognose.

Wer führt die LuLa-Studie durch?

Die Rheumatologie der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf (Rh-HHUD) in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der Selbsthilfegemeinschaft koordiniert dieses Projekt. Die LuLa-Studie wird von einem wissenschaftlichen Beirat von Lupus ExpertInnen aus Deutschland unterstützt.

Wer finanziert die LuLa-Studie?

Die Finanzierung der ersten 10 Jahre (2001 – 2010) erfolgte über die Mitglieder der Selbsthilfegemeinschaft, sowie durch Spendengelder, die unsere langjährige Schirmherrin Frau Karin Clement eingeworben hat.

Die Fortführung für die Jahre (2011-2015) konnte durch eine finanzielle Unterstützung der Firmen GlaxoSmithKline, Human Genome Sciences (ehemals) und UCB Pharma GmbH gesichert werden.

Zur Zeit laufen Gespräche mit Sponsoren, um die Studie gesichert weiterführen zu können.
Die Durchführung der Studie liegt aber weiterhin allein bei der Rheumatologie Universitätsklinik der Heinrich-Heine Universität und der Selbsthilfegemeinschaft.

Wie ist bei der LuLa-Studie der Schutz meiner persönlichen Daten gesichert?

Ihre Daten werden pseudonymisiert erhoben und ausgewertet. Ihre Mitgliedsnummer in der Selbsthilfegemeinschaft wird erfasst, um die Fragebögen der verschiedenen Jahre zusammenzuführen. Eine Zusammenführung der Mitgliedsnummer mit Ihrem Namen ist nur der Geschäftsstelle der Selbsthilfegemeinschaft möglich, diese hat aber keinen Zugriff auf den Inhalt Ihres Bogens. Die Informationen aus Ihrem Bogen stehen nur der wissenschaftlichen Auswertung pseudonymisiert (d.h. ohne Rückschlussmöglichkeit auf Ihre Person) zur Verfügung. Veröffentlicht werden zusammengefasste Auswertungen für Gruppen. Individualisierte Auswertungen erfolgen grundsätzlich nicht. Die Weitergabe der Rohdaten an Dritte erfolgt nicht.

Die folgende Auflistung beschreibt den Ablauf des pseudonymisierten Bogenversandes:

  • LuLa Team (Rh-HHUD, SHG, Beirat der SHG) Bogenerstellung mit wechselnden Jahresthemen.
  • Versand an die Mitglieder durch die SHG.
  • Ausfüllen der Bögen durch die Teilnehmer ohne persönliche Angaben (lediglich Angabe der SHG-Mitgliedsnummer).
  • Pseudonymer Versand an die auswertende Einheit (Rh-HHUD).
  • Erfassung aller Bögen in einer Datenbank zur statistischen Auswertung.
  • Nur Rückmeldung der rückläufigen Mitgliedsnummern an die SHG.
  • Abgleich der rückläufigen Mitgliedsnummern mit der Liste der angeschriebenen Mitglieder und ggf. Erinnerung dieser.

Wo kann ich mehr Informationen über die LuLa-Studie erhalten?

Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V.
Hofaue 37
42103 Wuppertal

Tel.: 0202/496 87 97
Fax 0202/496 87 98
E-Mail: lupus@rheumanet.org
(Montag-Freitag 8.30 – 12.30 Uhr)

oder

Rheumatologie Universitätsklinik der Heinrich-Heine Universität
LuLa-Studie

MNR-Klinik, Zi. 13.52.01.30
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

E-Mail: Lula-Studie@rheumanet.org

Telefonische Studienhotline

Donnerstags 9 -12 Uhr: 0211-811-8068