Grußwort des DVMB
Ein „Schmetterling“ wird 20
Interessant, in bunter Vielfalt, voller Ideen, mit viel Wissen und kein bisschen flatterhaft
20 Jahre im Dienste der Selbsthilfe – 20 Jahre wichtiges kompetentes Tun, das Betroffenen bei der Bewältigung ihrer Krankheit geholfen und durch neue Perspektiven weiter gebracht hat. Tun, das die Probleme dieser wenig bekannten, weil – Gott-sei-Dank! – nicht so häufig auftretenden chronisch rheumatischen Erkrankung aufzeigen und sensibilisieren konnte.
Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew, die 2005 ihr 25jähriges Jubiläum feiern durfte, freut sich mit ihnen und gratuliert herzlich zu 20 Jahren so erfolgreicher Arbeit. Schließlich haben sich beide – LUPUS und DVMB – schon früh für Kooperation, die Sinn macht, entschieden. In guter Zusammenarbeit nicht zuletzt als Mitgliedsverbände in der Deutschen Rheumaliga haben wir uns in den vielen Jahren recht gut kennen gelernt und unterstützt, wenn dies nötig wurde. So konnten wir auch in einer beherzten Aktion gemeinsam den Erhalt der Klinik in Düsseldorf erreichen.
Was gut ist, setzt sich durch! Was vor 20 Jahren hier in Nordrhein-Westfalen, in Dortmund seinen Anfang nahm, hat sich von einer kleinen engagierten Gruppe zu einer bundesweiten Selbsthilfeorganisation entwickelt, die wegen ihrer Kompetenz Beachtung findet, gehört und geschätzt wird.
Ach ja, eines ist noch zu betonen: All die positiven Ergebnisse einer erfolgreichen Arbeit sind geprägt von der Frau, die ich in dieser Zeit immer besser kennen – und schätzen lernen durfte – Borgi Winkler-Rohlfing. Oft hat sie beherzt Probleme aufgegriffen und mit guten Ideen und viel Wissen klug zu guten Lösungen geführt. Dies habe ich auch im Wittener Kreis häufig erfahren. Sie ist die Frau, die ohne übermäßig auf die Risiken zu achten „zuerst ihr Herz über die Hürde schickt“ (wie die Reiter sagen), um wichtige Dinge auf den Weg zu bringen. Es ist ihr bisher gut gelungen und wir wünschen ihr für die Zukunft weiterhin so viel Erfolg, Glück und engagierte Hilfe.
Ein für mich wesentlicher Gesichtspunkt in der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe sollte auch in Zukunft unsere Arbeit prägen und leiten:
Gesundheit ist nicht mehr nur als Abwesenheit von Krankheit und Behinderung zu sehen, Gesundheit ist vielmehr im Sinne von Lebensqualität und Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung zu verstehen.
In diesem Sinne auch weiterhin alles erdenklich Gute.
Hannelore Gabelt-Kassebaum
Vorsitzende